Ein Zitat, das beim AI Sports Summit besonders nachhallte, kam von Sven Lorenz (Head of Group Data & AI, Volkswagen Group). Er griff Marc Andreessens Worte aus dem Jahr 2011, „Software is eating the world“, auf und fügte mit einem Verweis auf Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang hinzu: „… but AI is eating Software.“ Diese Aussage verdeutlicht eindrucksvoll, wie KI-Technologien die durch Software ausgelöste digitale Revolution nicht nur fortsetzen, sondern auf ein völlig neues Niveau heben.
Doch der AI Sports Summit drehte sich nicht nur um technologische Fortschritte, sondern auch um die Frage, welche Future Skills künftig im Sportbusiness gefragt sein werden. Sven von Polheim (Bereichsleiter Digitale Infrastruktur, 1. FC Köln) betonte: „Unternehmen brauchen zukünftig spezialisierte Generalisten, die anpassungsfähig sind und die Neugier bewahren, sich kontinuierlich weiterzubilden.“ Dalia Das (Gründerin von Neue Fische) ergänzte: „Mitarbeiter müssen ja nicht gleich Programmierer werden. Aber sie sollten schon grundsätzlich Verständnis dafür haben, wie ein digitales Produkt gebaut wird. Es geht auch darum, sich organisationsübergreifend zusammenzutun, um gemeinsam zu lernen.“ Besonders wichtig sei daher eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der Sportbusinessbranche: „Die Sportindustrie sollte sich poolen, um gemeinsam etwas zu erreichen.“
Diese Aussagen unterstreichen die Dringlichkeit, nicht nur Technologien zu adaptieren, sondern auch die Menschen hinter den Prozessen mitzunehmen und die richtigen Kompetenzen zu fördern – ein zentrales Learning des AI Sports Summit.
Um eben diesem Bedarf gerecht zu werden, startet Transform Sports ab sofort das AI Sports Network – einen Think Tank, der Expertise, Praxis und Netzwerk verbindet. Das Das AI Sports Network ist ein exklusives Membership-Programm für
Sportrechtehalter (Clubs, Ligen, Verbände), die KI und neue Technologien strategisch nutzen wollen.
„Software is eating the world… , but AI is eating Software“ – Zitate, die im Gedächtnis bleiben
Der AI Sports Summit lockte am 9. Januar 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Volkswagen Arena, um über die transformative Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Sportbusiness zu diskutieren. Mit einem prall gefüllten Programm aus Vorträgen, Panels, Case Presentations und interaktiven Breakout-Sessions bot die Veranstaltung die perfekte Plattform für Austausch, Inspiration und gemeinsames Lernen. KI, so wurde deutlich, ist mehr als nur ein Tech-Trend, sondern hat das Potenzial, das Sportbusiness nachhaltig und auf vielfältige Weise zu verändern.
KI im Sport: Von personalisierten Fanerlebnissen bis zur strategischen Integration in Vereine
Ein Höhepunkt des AI Sports Summit war die Keynote zum Thema “Next Level Fan Engagement”. Alexander Altenhofen (Director Product & Technology, DFL Digital Sports) veranschaulichte, wie Generative AI nicht nur neue Möglichkeiten in der Content Creation eröffnet, sondern auch bestehende Prozesse nachhaltig transformiert: „Als wir uns mit GenAI beschäftigt haben, haben wir viele kleine Legosteine geschaffen, die uns jetzt auch in anderen Prozessen helfen.“ Doch Altenhofen machte auch deutlich: Ohne eine saubere Datenbasis bleibt das Potenzial selbst der besten KI-Lösungen ungenutzt.
Auch die Frage, ob KI nur für Spezialisten geeignet ist oder wie ihre Integration in den Club für alle gelingen kann, wurde eingehend beleuchtet. Linus Lebugle (Head of Business Development, VfL Wolfsburg) brachte es prägnant auf den Punkt: „Bei allem, was wir machen, liegt der Fokus auf GenAI.“ Torsten Pfennig (Geschäftsleiter Finanzen, Digitales & News Business, Kölner Haie) ergänzte, dass bei der Arbeit mit Generativer KI nicht die Größe eines Clubs entscheidend sei, sondern vielmehr der Spirit und die Offenheit der Mitarbeitenden, sich auf neue Technologien einzulassen.
Marc Siekmann (Direktor Kommunikation, Schalke 04) fügte hinzu: „In der 2. Bundesliga ist es ein großes Ding, wenn man nicht in die Beine investiert“ und verdeutlichte damit die Herausforderungen, vor denen insbesondere kleinere Vereine stehen und betonte, wie wichtig es sei, strategisch in Technologie und Infrastruktur zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Zukunft ist hyperpersonalisiert
Ein Blick in die Zukunft von AI in Sports Media zeigt: Die Personalisierung von Inhalten wird durch Künstliche Intelligenz auf ein neues Niveau gehoben. Björn Rosenthal (CPO, Ringier Sports) erklärte: „Wir werden in Zukunft Inhalte sehen, die passgenau auf die Bedürfnisse und Interessen einzelner Fans zugeschnitten sind.“
Diese Vision verdeutlicht, wie KI dabei hilft, die Fan-Interaktion individueller, relevanter und damit nachhaltiger zu gestalten. Von maßgeschneiderten Videos bis hin zu zielgerichteten Inhalten wird die Technologie die Art und Weise revolutionieren, wie Sportorganisationen ihre Zielgruppen ansprechen und binden.
Von einfachen Chatbots zu AI Agents
Ein zentrales Thema des Summits war die Weiterentwicklung von einfachen KI-Tools hin zu intelligenten AI Agents, die eine neue Ära der Arbeitsweise einläuten. Florian Wassel (CEO, TOWA Digital) fasste es prägnant zusammen: „AI Agents werden zu einer grundlegenden Veränderung in der Art, wie wir arbeiten, führen. Sie werden operative Tasks übernehmen und es Unternehmern und Mitarbeitenden erlauben, sich auf strategischere Themen, die auf Growth und Innovation abzielen, zu fokussieren.“
Diese Erkenntnis verdeutlicht die rasante Weiterentwicklung von KI-Technologien und die daraus entstehenden Möglichkeiten für Unternehmen. Während Chatbots heute noch regelbasierte, einfache Aufgaben übernehmen, stehen AI Agents der nächsten Generation für eine ganz neue Dimension: Mit ihrer Autonomie und Anpassungsfähigkeit werden sie in der Lage sein, komplexe Prozesse zu bewältigen und damit Produktivität und Effizienz maßgeblich zu steigern.
Die Botschaft ist klar: Unternehmen, die sich frühzeitig auf diese Entwicklung einstellen, können nicht nur ihre Arbeitsprozesse optimieren, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen.
Fazit: KI ist kein Hype, sondern ein Must-Have
Der AI Sports Summit hat eindrucksvoll gezeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) weit über den Status eines Buzzwords hinausgewachsen ist. In vielen Bereichen des Sportbusiness ist KI längst Realität und wird erfolgreich eingesetzt. Ihre transformative Kraft lässt sich mit Meilensteinen wie dem Internet, Social Media oder Smartphones vergleichen – Technologien, die unsere Gesellschaft grundlegend verändert haben. Die Begeisterung und die Vielzahl an innovativen Ideen, die in der Volkswagen Arena präsentiert wurden, machten deutlich: Die Zukunft ist jetzt, und sie wird von KI gestaltet.
Die zentrale Botschaft des AI Sports Summits: KI ist nicht nur ein Werkzeug – sie ist das Must-Have, um das Sportbusiness von morgen aktiv zu transformieren und weiterzuentwickeln.
Wir blicken voller Vorfreude auf ein spannendes Jahr 2025 mit weiteren Diskussionen und inspirierenden Entwicklungen, die die Möglichkeiten von KI im Sportbusiness weiter ausloten!
