Wie erfolgreich sind Sportstars als Startup-Investoren?

Von LeBron James bis Mario Götze: Die „Athlete Investors“ können für Startups mehr als nur reine Geldgeber sein

„Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst.“ So wie George Best, der in den 60er und 70er Jahren vielleicht bekannteste Fußballer in Großbritannien, waren Sportstars in der Vergangenheit nicht zwingend dafür bekannt, gut mit Geld umgehen zu können. Heute hat sich das Bild gewandelt; Profisportler*innen investieren dabei auch immer häufiger in Tech-Firmen und Startups. OMR zeigt erfolgreiche und weniger erfolgreiche Beispiele und hat Startups nach ihren Erfahrungen mit Sportpromis als Investoren befragt.

 

Was verbindet einen Koblenzer Fahrradhersteller mit dem NBA-Star LeBron James? Die Antwort in Zahlen: 30 Millionen Euro Investment auf der einen und vier Prozent der Anteile auf der anderen Seite. Ende Juli 2022 staunen viele nicht schlecht, als die Beteiligung von „King James“ an Canyon Bicycles publik wird. Auf den zweiten Blick wirkt das Investment weniger überraschend: Canyon will im US-Markt wachsen und LeBron James ist nicht nur ein glühender Fahrradfan, sondern aktuell auch der vermutlich erfolgreichste Geschäftsmann im Profisport.

Von LeBron James bis Mario Götze: Athlete Investors“ können für Startups mehr als reine Geldgeber sein.

50 Millionen US-Dollar mit Pizza-Kette

2022 übersteigt James‘ Vermögen nach Schätzungen von Forbes erstmals den Wert von einer Milliarde US-Dollar. Die gigantische Summe nährt sich zum einen aus seinem Jahresgehalt als NBA-Profi, das bei den Los Angeles Lakers aktuell bei knapp 45 Millionen US-Dollar liegen soll. Hinzu kommen lukrative Werbeverträge mit Pepsi, Nike oder Walmart, die weitere 70 bis 80 Millionen US-Dollar per annum in James‘ Kasse spülen sollen.

Der wahre Schlüssel zu James‘ Milliardenvermögen ist aber ein anderer: Unternehmensbeteiligungen. Schon 2015 kündigt er einen angeblich 15 Millionen US-Dollar schweren Vierjahres-Werbe-Deal mit McDonald’s. Stattdessen rührt James die Werbetrommel für Blaze Pizza, wo er sich schon 2012 gut zehn Prozent der Anteile für rund eine Million US-Dollar gesichert hatte. 2022, zehn Jahre später, soll sein Invest in die Kette einem Medienbericht zufolge das fünfzigfache wert sein.

 

Der Blaze-Pizza-Case ist bei Weitem keine Eintagsfliege. Ein anderes Beispiel ist James‘ Zwei-Prozent-Anteil am englischen Fußballclub FC Liverpool: 2011 für 6,5 Millionen US-Dollar gekauft steigt der Wert im Jahr 2018 auf schlappe 32 Millionen, ehe er seine Anteile auf die Fenway Sports Group (FSG) ausweitet – den Hauptanteilseigner am FC Liverpool. James tätigt seine Investments nicht allein. Schon 2005 gründet er gemeinsam mit seinen Freunden Rich Paul, Maverick Carter und Randy Mims die Firma LRMR Ventures.

 

Mehr dazu erfahrt ihr im Artikel von Henning auf der OMR-Website: Hier klicken

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